2014-faseboek-3-VP-AGZ DE
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Stichting Consortium Beroepsonderwijs Zorg & Welzijn
(Qualifikationsdossiers 2011, 2012, 2013 oder 2014)
Ausbildung MBO-Krankenpfleger(in) (Fachhochschulniveau)
Niveau 4
Crebonummer ..........
(Bitte alle zutreffenden Antworten ausfüllen)
ENTWICKLUNGSORIENTIERT
Berufsleistungen im Rahmen von FASE 3 ENTWICKLUNGSORIENTIERT
3.1 Vertiefung in die Branche: das Krankenhaus
3.2 Regieführung im Krankenhaus
3.3 Professionalisierung im Krankenhaus
Impressum
Dies ist eine Ausgabe der Stichting Consortium Beroepsonderwijs
Manager Zorg & Welzijn
I. Rabelink
Entwicklungsteam MBO-Krankenpfleger(in)
R. van der Hoek (Entwicklungsteamleiter)
F. Koster-Holtman
I. Kolen
L. Wesseling
M. Polman
P. Mertens-Debats
Redaktionelle Endkontrolle
A. Brink
M. Brok
Entwurf
Layout
© 2014
Alle Rechte vorbehalten. Nichts aus dieser Ausgabe darf reproduziert, in einem automatisierten Datensystem gespeichert oder
veröffentlicht werden, in jedweder Form oder mit irgendwelchen Mitteln, nämlich elektronisch, mechanisch, durch Fotokopien,
Aufzeichnungen oder auf andere Weise, ohne die vorherige Zustimmung der Stichting Consortium Beroepsonderwijs.
Rechenschaftspflicht
Stichting Consortium Beroepsonderwijs hat von allen ihr bekannten Rechtsinhabern der in dieser Veröffentlichung
aufgenommenen Texte und Abbildungen die Erlaubnis, diese zu nutzen.
www.consortiumbo.nl
[Artikelnummer auf Vorderseite Innenteil]
2
INHALT
Berufsleistungen
3.1 Vertiefung in die Branche: das Krankenhaus (2014-vp-bp3.1-AGZ)
3.2 Regieführung im Krankenhaus (2014-vp-bp3.2-AGZ) ) 3.3 Professionalisierung im Krankenhaus (2014-vp-bp3.3-AGZ)
* Mit „sie“ wird auch „er“ gemeint, und umgekehrt.
* Pflegebedürftiger kann auch gelesen werden als: Klient, Teilnehmer, Kind.
* Krankenpflegeplan kann auch gelesen werden als: Unterstützungsplan, Handlungsplan,
interdisziplinärer Behandlungsplan, Betreuungsplan, Lebenspflegeplan, Routenplan,
Aktionsplan sowie Pflege- und Betreuungsplan und umgekehrt.
3
Berufsleistung 3.1 Vertiefung in die Branche: das Krankenhaus
(2014-vp-bp3.1-AGZ)
Arbeitsprozesse mit den Kompetenzen dieser Berufsleistung
Nummer
Titel des Arbeitsprozesses
Kompetenzen, die zum
des
Arbeitsprozess gehören
Arbeitsprozesses
1.1
Stellt Diagnose zur Krankenpflege und
A Entscheidungen treffen und
arbeitet den Krankenpflegeplan aus
Aktivitäten initiieren
D Beachtung schenken und Verständnis
zeigen
H Überzeugen und beeinflussen
J Formulieren und berichten
K Fachkenntnisse anwenden
M Analysieren
1.2
Bietet persönliche Pflege und
E Zusammenarbeiten und beraten
überwacht Gesundheit und
F Ethisch und integer handeln
Wohlbefinden
J Formulieren und berichten
K Fachkenntnisse anwenden
R Sich auf die Bedürfnisse und
Erwartungen des „Kunden“ richten
V Mit Druck und Rückschlägen
umgehen
1.4
Betreut einen Pflegebedürftigen
C Betreuen
D Beachtung schenken und Verständnis
zeigen
R Sich auf die Bedürfnisse und
Erwartungen des „Kunden“ richten
1.7
Geht mit unvorhergesehenen sowie
E Zusammenarbeiten und beraten
Krisensituationen um
T Anweisungen und Verfahren befolgen
V Mit Druck und Rückschlägen
umgehen
1.8
Koordiniert die Pflege
B Führungsrolle einnehmen
E Zusammenarbeiten und beraten
Q Planen und organisieren
2.2
An der Förderung und Überwachung
H Überzeugen und beeinflussen
der Qualitätssicherung arbeiten
T Anweisungen und Verfahren befolgen
1.
Orientierung
Typisierung dieser Berufsleistung
Für viele Menschen bedeutet der Krankenhausaufenthalt eine Zeit der Spannung, Unsicherheit und
Abhängigkeit. Während des Krankenhausaufenthaltes gibt es oft weitreichende Handlungen und
Behandlungen, die viele Fragen, Ohnmacht und Ängste beim Patienten hervorrufen können. Bei
Ihrer Arbeit als Krankenpfleger(in) im Krankenhaus verfügen Sie neben dem Wissen und der
Einsicht in die häufigsten Krankheiten über ein beträchtliches Maß an Einfühlungsvermögen, das
Sie bei der Betreuung einer großen Vielfalt an Patienten und deren Angehörigen einsetzen. Sie
können ein Vertrauensverhältnis mit dem Patienten und dessen Angehörigen aufbauen. Dieses
Vertrauensverhältnis ist die Basis für die gesamte Pflege am Krankenbett und das Sammeln
relevanter Informationen über den Patienten und seine Krankheit. Auf der Grundlage dieser
Informationen, in Kombination mit Ihrem Wissen und Ihrer Einsicht, können Sie die Pflegediagnose
und den Krankenpflegeplan erstellen.
4
Sie beziehen den Patienten und seine Familie explizit in die Pflege mit ein, um Einwilligung
einzuholen. Auf diese Weise behält der Patient so weit wie möglich die Kontrolle über sein eigenes
Leben.
Sie üben, indem Sie die Verantwortung für den gesamten Pflegeprozess von der Aufnahme bis zur
Entlassung übernehmen. Die Verantwortung für die Kontinuität der Pflege liegt bei der/dem
Krankenpfleger(in). Sie beraten sich mit Kollegen und anderen Disziplinen und passen, falls
erforderlich, die Pflege an. Da Sie eine Meinung darüber haben, was zu einer guten Pflege beiträgt,
und diese Meinung klar zum Ausdruck bringen, können Sie auf der Grundlage Ihrer eigenen
Fachdisziplin einen Beitrag zu den Richtlinien der Pflegeabteilung leisten.
Die Krankenpflege im Krankenhaus kann von Tag zu Tag variieren. Sie sind in der Lage, komplexe
pflegerische Eingriffe verantwortungsbewusst in sich schnell ändernden Situationen
durchzuführen. Sie haben eine Vision des Gesundheitswesens in diesem Sektor und Ihre eigene
Meinung über die Trends und die Positionierung von dem/der Krankenpfleger(in) in diesem Sektor.
Jeroen van de Paalen ist ein 14-jähriger Junge. Vor zwei Wochen wurde er krank. Als vorgestern
Blut in seinem Urin war, war seine Mutter alarmiert. Sie ging mit ihm zum Arzt. Dieser ließ einen
Blut- und Urintest durchführen. Heute Morgen teilte der Hausarzt der Mutter telefonisch mit, dass
Jeroen direkt ins Krankenhaus müsse, weil man aufgrund der Ergebnisse der Blut- und Urintests
glaube, dass seine Nieren nicht richtig funktionieren.
Jeroen wurde für weitere Untersuchungen auf die Kinderstation im Krankenhaus eingeliefert,
damit eine korrekte Diagnose gestellt werden kann. Ein Ultraschall und CT-Scan der Nieren ist
geplant.
Vom Zeitpunkt der Aufnahme an koordinieren Sie die Betreuung rund um Jeroen und betreuen ihn
und seine Mutter während der stattfindenden Untersuchungen. Während Jeroen alles gelassen
über sich ergehen lässt, ist seine Mutter ziemlich aufgeregt. Sie ist sehr besorgt und hat viele
Fragen. In Absprache mit
ihr vereinbaren Sie einen Termin beim behandelnden Arzt für den nächsten Tag.
Frau Tomes ist alleinerziehende Mutter von vier heranwachsenden Kindern. Sie ist in die
gynäkologische Abteilung für eine vaginale Hysterektomie aufgenommen worden. Sowohl die
Operation als auch die Genesung verlaufen gut und nach vier Tagen darf sie nach Hause. Bevor sie
entlassen wird, gehen Sie mit ihr die Regeln durch, die sie für eine erfolgreiche Genesung zu Hause
befolgen muss. Sie notieren sich die Informationen und Ratschläge, die Sie im Krankenpflegeplan
und bei der Überweisung an den Hausarzt geben.
Herr De Boer wurde in die Abteilung für Orthopädie aufgenommen. Er ist 78 Jahre alt. Er ist heute
Morgen mit dem Fahrrad gestürzt und hat sich die Hüfte gebrochen. Herr De Boer macht einen
vernachlässigten Eindruck. Er riecht stark nach Alkohol und ist sehr verwirrt und ängstlich. Sein
Kriegstrauma setzt sich fort und er fühlt sich nach Buchenwald zurückversetzt, das Arbeitslager,
in dem er während des Zweiten Weltkriegs für ein Jahr inhaftiert war. Er versucht alles, um aus
dem Bett zu kommen, während er auf die Operation vorbereitet werden muss. Sie, als
verantwortliche(r) Krankenpfleger(in), erwägen eine Konsultation bei dem Geriater.
2.
Planung
Besprechen Sie mit Ihrem Betreuer Ihren PEP sowie die Bedingungen zur Ausführung der Aufgaben
der Berufsleistung. Sehen Sie sich die Ergebnisse und die Fortschrittsbewertungsliste an. Erstellen
Sie anschließend Ihren PAP. Legen Sie ein Fälligkeitsdatum für die Ergebnisse fest.
Schritt 1 und 2 des Wegweisers wurden nachgewiesen.
GO/NO GO
Schwierigkeitsgrad
Der Komplexitätsgrad der
Das Maß der
Das Maß an Verantwortung
Berufssituation
Selbststeuerung
für
g
Ausführung des eigenen
geschlossener Kontext
geführt
Aufgabengebiets
o
Ihre Zusammenarbeit mit
offener Kontext
betreut
Kollegen
5
k
komplexer Kontext
selbständig*
der gesamte Pflege- und
Begleitungszyklus
Anleitung von Kollegen
auf demselben oder
einem niedrigeren Niveau
* selbständig gilt nicht, weil die Berufsleistung entwicklungsorientiert ist
Das gewünschte Ergebnis dieser Berufsleistung
Sie haben als Krankenpfleger(in) in der AGZ auf Basis von Anamnesedaten und Pflegediagnose den
Krankenpflegeplan aufgesetzt und dies mit dem Pflegebedürftigen und den Beteiligten besprochen
und Zustimmung erhalten. Sie haben Unterstützung bei der persönlichen Pflege geboten, wobei
Sie bei der Betreuung des Klienten die Unabhängigkeit so weit wie möglich gefördert haben. Sie
haben die Pflege koordiniert und mit den Beteiligten besprochen und abgestimmt.
Unvorhergesehene und Krisensituationen wurden nach den geltenden Verfahren und Vorschriften
professionell behandelt. Sie haben Ihr Wissen aus dem Fachgebiet in Verbesserungsprozesse
eingebracht.
3.
Ausführung
Die Aufgaben dieser Berufsleistung werden mit Hilfe der Fortschrittsbewertungsliste beurteilt.
Die Beurteilungsformen sind: Verhaltensbeurteilung und/oder spezifische Belege.
Treffen Sie zu diesem Zweck gemeinsam mit Ihren Prüfern Vereinbarungen.
Aufgaben
A. Informationen sammeln bei der Leistung der gesamten Pflege
Sammeln Sie Hintergrundinformationen über einen Klienten mit hochkomplexem Pflegebedarf und
verarbeiten Sie diese zu einer Fallstudie. Dazu können zum Beispiel folgende Klienten gehören:
- ein jugendlicher Patient mit palliativer und/oder terminaler Pflege
- ein verwirrter Patient für eine Untersuchung oder Behandlung
- ein geistig behinderter Patient für eine Untersuchung oder Behandlung
- ein psycho-geriatrischer Patient für eine Untersuchung oder Behandlung
- ein Patient mit Lebensgewohnheiten aus einer fremden Kultur
- Komplikationen, die während des Aufenthalts im Krankenhaus entstanden sind
- eine akut veränderte Situation nach einem Eingriff oder einer Untersuchung.
Beschreiben Sie die folgenden Elemente in Ihrem Fall:
- die Lebens- sowie Vorgeschichte des Klienten (Anamnese)
- die vielfältigen Gesundheitsprobleme und die Art und Weise, wie sie sich bei jedem Klienten
manifestieren
- die Ursachen des Gesundheitsproblems, die Folgen für das körperliche und psychosoziale
Funktionieren
- die Untersuchungen, Behandlungen und Medikation
- die Rechtsvorschriften, die im Rahmen der Ausführung dieser Berufsleistung gelten und die Art
und Weise, auf welche diese Rechtsvorschriften angewendet werden Zum Beispiel die
niederländischen Gesetze BOPZ (Besondere Aufnahmen in psychiatrische Krankenhäuser), BIG
(Berufe im individuellen Gesundheitswesen), WMO (Soziale Unterstützung), AWBZ (Besondere
Krankenkosten) und WGBO (medizinischer Behandlungsplan).
- die geltenden Verfahren und Protokolle
- die Art und Weise, in der freiwillige Betreuer, Angehörige in die Pflege einbezogen werden
- eine Zusammenfassung bereits gebotener Krankenpflege
-
den Krankenpflegeplan.
Fragen Sie mit Hilfe der Fortschrittsbewertungsliste nach Feedback zu den von Ihnen gesammelten
Informationen in dem Fall.
Fallbeschreibung: WP 1.1: K
6
B. Das Aufsetzen/Anpassen eines Krankenpflegeplans
Passen Sie den Krankenpflegeplan auf der Grundlage der in Aufgabe A gesammelten Daten an.
Gehen Sie dazu wie folgt vor:
- Vermerken Sie Verbesserungsvorschläge in Bezug auf die Pflege.
- Verarbeiten Sie die Verbesserungspunkte im Krankenpflegeplan des Klienten. Damit leisten Sie
mit dem Krankenpflegeplan einen wirkungsvollen Beitrag zur Förderung und Überwachung der
Qualität der Pflege.
- Besprechen Sie den Krankenpflegeplan in einer Fachübergreifenden Diskussion oder einem
anderen relevanten Koordinierungsgespräch.
- Auf der Grundlage der Informationen aus der Besprechung passen Sie den Krankenpflegeplan
an.
- Untermauern Sie die Änderungen mit deutlichen Argumenten.
- Legen Sie dem Klienten und/oder seinem gesetzlichen Vertreter sowie den beteiligten
Pflegekräften den Pflegeplan vor.
- Passen Sie den Pflegeplan wenn nötig auf der Grundlage des Feedbacks erneut an.
Liefern Sie den angepassten Pflegeplan, in dem Sie deutlich machen, welche Anpassungen Sie
vorgenommen haben, und begründen Sie Ihre Entscheidungen.
Bitten Sie anhand des Beurteilungsbogens um Rückmeldung zum angepassten Pflegeplan und zu
Ihrer Verantwortlichkeit.
Pflegeplan: WP 1.1: A, D, H, J, M und WP 2.2: H, T
Ausführung der gesamten Krankenpflege für den Klienten
Führen die Pflege gemäß dem Pflegeplan aus Aufgabe B durch. Bitten Sie Ihren Betreuer um eine
Rückmeldung zu Ihren Handlungen bezüglich der Bewertungskriterien, die mit dieser Aufgabe
verbunden sind.
Verhaltensbewertung: WP 1.2: E, F, J, K, R, V und WP 1.4: C, D, R
D. Bericht über Ihr Handeln in einer unerwarteten oder Krisensituation
Schreiben Sie einen Bericht über Ihr Handeln in einer unerwarteten oder Krisensituation.
Beziehen Sie die in der Krankenpflege für unvorhergesehene oder Krisensituationen geltenden
Verfahren und die betreffende Gesetzgebung in Ihren Bericht mit ein. Bitten Sie um dies
betreffende Feedback Ihres Betreuers.
Bericht: WP 1.7: E, T, V
E. Koordinierende Aktivitäten
Üben Sie die Koordinierung einer Aktivität.
Denken Sie zum Beispiel an:
- Überweisung in eine andere Organisation oder in die eigene häusliche Umgebung
- Vorbereitung und Ausführung der Ärztevisite
-
Führung eines Aufnahmegesprächs
-
Auftreten als Vermittler
-
Konsultation anderer Pflegekräfte.
Bitten Sie anhand des Beurteilungsbogens um Rückmeldung zur Koordinierung der Aktivitäten.
Verhaltensbewertung: WP 1.8: B, E, Q
Belege
Legen Sie folgende Belege vor:
- Vollständig ausgefüllte Fortschrittsbewertungsliste
- Fallbeschreibung mit den Informationen der gesamten Pflege
- Aufgesetzter/angepasster Pflegeplan mit Begründung der Entscheidungen
- Bericht über Ihr Handeln in einer unerwarteten oder Krisensituation
7
4.
Kontrolle
5.
Evaluation
Diese Schritte sind Teil der Fortschrittsbewertungsliste.
8
Fortschrittsbewertungsliste
Berufsleistung 3.1 Vertiefung in die Branche: das Krankenhaus (2014-vp-bp3.1-AGZ)
Ausbildung MBO-Krankenpfleger(in) (Fachhochschulniveau)
Name des Studenten/der Studentin:
Kohorte:
Gut nachgewiesen Ausreichend nachgewiesen
Ungenügend nachgewiesen
Bewertungskriterien
Beleg: Fallbeschreibung mit den Informationen der gesamten Pflege
Arbeitsprozess 1.1 Diagnose zur Krankenpflege stellen und Krankenpflegeplan erstellen
Zuständigkeiten
Der Student:
K Fachkenntnisse anwenden
hat die Lebens- sowie Vorgeschichte des Klienten
beschrieben
hat die Krankenpflege beschrieben
hat den rechtlichen Status des Klienten, einschließlich
der Folgen davon für den Klienten, für die gesetzlichen
Vertreter, freiwilligen Betreuer und Pflegekräfte
beschrieben
hat die erhaltenen Anamnesedaten korrekt und genau
verarbeitet.
formuliert klar und bündig auf der Basis klinischer
Erkenntnisse
hat die vielfältigen Gesundheitsprobleme und die Art
und Weise, wie sie sich bei jedem Klienten
manifestieren, beschrieben
hat die Untersuchungen, Behandlungen und Medikation
beschrieben
hat die geltenden Rechtsvorschriften beschrieben
hat die geltenden Verfahren und Protokolle beschrieben
hat in einer Zusammenfassung die zuvor gebotene
Krankenpflege beschrieben
hat den vorhandenen Krankenpflegeplan in die
Fallbeschreibung aufgenommen
Feedback auf der Grundlage der oben genannten Bewertungskriterien
9
Beleg: Aufgesetzter/angepasster Krankenpflegeplan mit Begründung der Entscheidungen
Arbeitsprozess 1.1 Diagnose zur Krankenpflege stellen und Krankenpflegeplan erstellen
Zuständigkeiten
Der Student:
A Entscheidungen treffen und
hat die getroffenen Entscheidungen beschrieben und
Aktivitäten initiieren
gerechtfertigt
hat eine Risikobeurteilung beschrieben
hat die richtigen Krankenpflegeinterventionen
eingesetzt
D Beachtung schenken und
hat beschrieben, wie der Klient und die Angehörigen
Verständnis zeigen
bei der Aufsetzung oder Anpassung des
Krankenpflegeplans beteiligt werden.
H Überzeugen und
hat die verschiedenen Belange und Möglichkeiten
beeinflussen
hinsichtlich der Krankenpflege berücksichtigt
hat Änderungen des Krankenpflegeplans mit klaren
Argumenten untermauert
J Formulieren und berichten
hat Pflegeziele, Aktivitäten und Interventionen
formuliert
hat einen Krankenpflegeplan aufgesetzt, der für alle
beteiligten Personen verständlich ist
M Analysieren
hat die richtigen Zusammenhänge geknüpft
hat logische Schlussfolgerungen beschrieben
hat die Diagnose zur Krankenpflege und den
Krankenpflegeplan aufgesetzt/angepasst
Feedback auf der Grundlage der oben genannten Bewertungskriterien
Arbeitsprozess 2.2 An der Förderung und Überwachung der Qualitätssicherung arbeiten
Zuständigkeiten
Der Student:
H Überzeugen und
hat Verbesserungsvorschläge in Bezug auf die Pflege
beeinflussen
beschrieben
hat für die Untermauerung des Krankenpflegeplans
gesorgt
hat angegeben, wie die Beteiligten über mögliche
Änderungen im Krankenpflegeplan informiert werden
T Anweisungen und
hat die vorgeschriebenen Verfahren in Bezug auf den
Verfahren befolgen
Krankenpflegeplan befolgt
hat mit dem Krankenpflegeplan einen wirkungsvollen
Beitrag zur Förderung und Überwachung der Qualität
der Pflege geleistet
Feedback auf der Grundlage der oben genannten Bewertungskriterien
10
Verhaltensbewertung der gesamten Krankenpflege für den Klienten
Arbeitsprozess 1.2. Bietet persönliche Pflege und überwacht Gesundheit und Wohlbefinden
Zuständigkeiten
Der Student:
E Zusammenarbeiten und
konsultiert, wenn nötig, andere Pflegekräfte
beraten
schaltet, wenn nötig, andere Pflegekräfte ein
berät sich rechtzeitig mit anderen Pflegekräften
informiert rechtzeitig und umfassend alle Beteiligten
berichtet rechtzeitig über wichtige Dinge
sorgt für eine professionelle Zusammenarbeit rund um
die persönliche Pflege und Überwachung
F Ethisch und integer handeln
handelt gemäß den ethischen Maßstäben der
Berufsgruppe (Berufscode) sowie der Organisation
ist ehrlich und vertrauenswürdig
respektiert Vertraulichkeit
akzeptiert und respektiert Unterschiede zwischen
Pflegebedürftigen
kommuniziert deutlich verbal und non-verbal
behandelt den Pflegebedürftigen respektvoll
J Formulieren und berichten
formuliert klar und bündig auf der Basis klinischer
Erkenntnisse
berichtet auf logische und auf strukturierte Weise
berichtet nach Haupt- und Teilthemen
stellt sicher, dass allen Beteiligten ein vollständiger und
aktueller Bericht über den Gesundheitszustand des
Klienten zur Verfügung steht
K Fachkenntnisse anwenden
registriert während Beobachtungen schnell viele
relevante Informationen
führt die Überwachung auf eine professionelle Weise
aus
R Sich auf die Bedürfnisse und
bietet auf den Klienten gerichtete Unterstützung bei der
Erwartungen des „Kunden“
persönlichen Pflege
richten
richtet sich so gut wie möglich auf die Bedürfnisse und
Erwartungen des Klienten
hält sich an getroffene Vereinbarungen
kontrolliert regelmäßig, ob der Klient zufrieden ist
stellt sicher, dass die Unterstützung zu den
Vereinbarungen und Erwartungen passt
V Mit Druck und Rückschlägen
geht gut mit den eigenen Gefühlen um
umgehen
führt die Pflege unter akuten und emotionalen
Umständen aus
Feedback auf der Grundlage der oben genannten Bewertungskriterien
11
Arbeitsprozess 1.4 Einen Pflegebedürftigen betreuen
Zuständigkeiten
Der Student:
C Betreuen
bietet eine lenkende, motivierende oder aktivierende
Betreuung
stimuliert den Klienten, Handlungen und Aktivitäten so
selbstständig wie möglich auszuführen
berücksichtigt die Leistungsfähigkeit der freiwilligen
Betreuer und Angehörigen
D Beachtung schenken und
zeigt Anteilnahme am physischen und mentalen
Verständnis zeigen
Wohlbefinden des Klienten
R Sich auf die Bedürfnisse und
kontrolliert, ob der Krankenpflegeplan die Erwartungen
Erwartungen des „Kunden“
und Wünsche des Klienten und seiner Angehörigen
richten
erfüllt
Feedback auf der Grundlage der oben genannten Bewertungskriterien
Beleg: Bericht über Ihr Handeln in einer unerwarteten oder Krisensituation
Arbeitsprozess 1.7 Mit unvorhergesehenen sowie Krisensituationen umgehen
Zuständigkeiten
Der Student:
E Zusammenarbeiten und
hat über die Behandlung und Betreuung im Falle einer
beraten
unerwarteten oder Krisensituation berichtet
hat in dem Bericht die Hilfe anderer Experten in der
unerwarteten oder Krisensituationen beschrieben
T Anweisungen und Verfahren
hat im Bericht die in der Pflege für unvorhergesehene
befolgen
oder Krisensituationen geltenden Verfahren mit
einbezogen
hat im Bericht die in der Pflege für unvorhergesehene
oder Krisensituationen geltenden gesetzlichen
Richtlinien mit einbezogen
V Mit Druck und Rückschlägen
hat beschrieben, wie er sich in Stresssituationen auf die
umgehen
Arbeit und die Dinge, die getan werden müssen,
konzentriert hat
Feedback auf der Grundlage der oben genannten Bewertungskriterien
Koordination der Verhaltensbewertung einer Aktivität
Arbeitsprozess 1.8 Die Pflege koordinieren
Zuständigkeiten
Der Student:
B Führungsrolle einnehmen
sorgt dafür, dass Kollegen und Beteiligte die Ziele und
Prioritäten der Aktivität kennen
sorgt für deutliche und relevante
Informationen/Anweisungen für Kollegen und Beteiligte
sorgt dafür, dass Kollegen und Beteiligte genau wissen,
was von ihnen erwartet wird.
E Zusammenarbeiten und
berät sich rechtzeitig und regelmäßig mit Beteiligten
beraten
12
Q Planen und organisieren
plant und organisiert die Arbeiten für die Pflege in einer
logischen Reihenfolge
organisiert die notwendigen Kapazitäten
setzt Materialien, Mittel und wenn nötig Apparatur ein
sorgt dafür, dass die Aktivität innerhalb der
verfügbaren Zeit und der Möglichkeiten durchgeführt
werden kann
Feedback auf der Grundlage der oben genannten Bewertungskriterien
Vereinbarungen in Bezug auf Maßnahmen, die der Student ergreift, um sich weiterzuentwickeln
(POP/PAP)
Bewertung Berufsleistung 3.1 Vertiefung in die Branche: das Krankenhaus
(Bitte alle zutreffenden Antworten ankreuzen)
Gut nachgewiesen
Ausreichend nachgewiesen
Ungenügend nachgewiesen
Name Betreuer:
.........................................
Name Betreuer:
.........................................
(In Druckbuchstaben vollständig ausschreiben)
(In Druckbuchstaben vollständig ausschreiben)
Funktion :
Funktion :
Organisation:
Organisation:
□ BPV (Ausbildungsbetrieb) □ Ausbildung
□ BPV (Ausbildungsbetrieb) □ Ausbildung
Datum:
Datum:
Unterschrift:
Unterschrift:
13
Berufsleistung 3.2 Regieführung im Krankenhaus (2014-vp-bp3.2-AGZ) )
Arbeitsprozesse mit den Kompetenzen dieser Berufsleistung
Nummer
Titel des Arbeitsprozesses
Kompetenzen, die zum
des
Arbeitsprozess gehören
Arbeitsprozesses
1.8
Koordiniert die Pflege
B Führungsrolle einnehmen
E Zusammenarbeiten und beraten
Q Planen und organisieren
1.9
Wertet die Krankenpflege aus
D Beachtung schenken und
Verständnis zeigen
J Formulieren und berichten
M Analysieren
2.3
Bietet Arbeitsbetreuung
C Betreuen
1.
Orientierung
Typisierung dieser Berufsleistung
Während seines Krankenhausaufenthaltes kommt der Patient mit verschiedenen Pflegekräften in
Kontakt, die je nach Disziplin unterschiedliche Pflegeleistungen erbringen. Nicht zuletzt deshalb
ist es wichtig, dass eine Pflegekraft die Pflege abstimmt und damit die Kontinuität der Pflege
gewährleistet. Häufig wird im Krankenhaus ein(e) Krankenpfleger(in) eingesetzt, der/die den
Krankenpflegeplan verwaltet und die erste Anlaufstelle für Patienten und Angehörige, Kollegen
und beteiligte Disziplinen ist. Diese(r) Krankenpfleger(in), auch als leitende(r) Krankenpfleger(in)
(EVV) bezeichnet, kümmert sich um viele Dinge rund um und für den Patienten. Zu den Aufgaben
des/der EVV gehören unter anderem die gemeinsame Arbeitsteilung, die Konsultation des Arztes,
der Spezialisten und des paramedizinischen Dienstes, die Besprechung mit dem Patienten und
dessen Angehörigen sowie die Umsetzung der daraus resultierenden Vereinbarungen. Der/die EVV
bewertet regelmäßig die gesamte Pflegeleistung mit Beteiligten und aktualisiert bei Bedarf den
Krankenpflegeplan. Der/die EVV hat den kompletten Überblick, überwacht die Arbeiten und prüft,
ob sie termingerecht und vereinbarungsgemäß durchgeführt werden. Eine gute Qualität der Pflege
hängt von einer guten Koordination der Pflege ab.
Regelmäßig kommen neue Auszubildende, neue Kollegen oder neue Aushilfskräfte auf die
Abteilung. Das bedeutet, dass Sie als Krankenpfleger(in) die Aufgabe haben, Studenten zu
betreuen und neue Kollegen einzuarbeiten.
Um dies gut ausführen zu können, sind Sie nicht nur Experte auf Ihrem Gebiet. Sie entwickeln auch
eine Vision der Betreuung von Kollegen und Aushilfskräften und vertiefen sich in die
Anforderungen und Erwartungen der Ausbildung, die ein Praktikant durchläuft. Durch Ihr Wissen
und Ihre Einsicht in Lernstile und Betreuungsmethoden richten Sie Ihre Art des Betreuens auf den
Lernstil des Studenten aus. In den Betreuungs- und Beurteilungsgesprächen geben Sie dem
Studenten gezieltes Feedback zu seinen Lernaktivitäten, beruflichen Aktivitäten und seiner
Entwicklung. Dadurch entwickelt sich der Student zum Berufseinsteiger.
Frau De Boer liegt seit 3 Tagen auf der Chirurgie. Als Krankenpfleger(in) sind Sie für die
Koordination der Pflege von Frau De Boer verantwortlich. Vorgestern wurde die Frau an einer
chronischen Dünndarmentzündung (Morbus Crohn) operiert. In den letzten Monaten hatte sie viele
Beschwerden. Sie ist sehr abgemagert, hat einen Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen und eine
Anämie. Es wurde daher beschlossen, einen Teil des Dünndarms, der schwer betroffen ist, zu
entfernen und ein Stoma anzulegen. Wie im Krankenpflegeplan festgelegt, muss heute ein Termin
mit der Diätassistentin vereinbart werden, damit Frau De Boer konkrete Ratschläge für einen
besseren Ernährungszustand erhalten kann. Nachdem Sie der Dame bei der Pflege geholfen haben,
rufen Sie die Ernährungsberaterin an und planen das Gespräch in Absprache mit ihr.
„Schon wieder Zwieback mit gezuckerten Anisstreuseln,“ seufzt Janine. (Niederländische Tradition
nach der Geburt) „Aber,“ sagt sie zu sich selbst, „das ist auch logisch, wenn man als
Krankenpflegerin auf der Abteilung Geburtshilfe und Gynäkologie arbeitet.“ Diesmal ist es aber
auch ein besonderer Zwieback für Janine. Denn vergangene Nacht fand eine aufregende Geburt
14
statt. Frau Delissen wurde wegen einer stockenden Entbindung aufgenommen, nachdem sie zu
Hause eine Stunde lang gepresst hatte. Die Entbindung machte aber keine Fortschritte. Die Frau
kam ziemlich panisch mit der Hebamme und ihrem Partner im Krankenhaus an. Von diesem
Moment an war es für Janine hektisch. Sie bat den Gynäkologen um Hilfe, aber der konnte nicht
sofort kommen. Janine behielt die Ruhe und brachte Frau Delissen, ihren Partner und die
Hebamme in den Kreißsaal. Zu dem Zeitpunkt schien sich Frau Delissen zu entspannen, und die
Presswehen kehrten mit aller Kraft zurück. Die Geburt des Babys stand doch bevor. Janine
assistierte der Hebamme und begleitete die Gebärende während der Presswehen. Die Austreibung
verlief gut und zeitgleich mit dem Kommen des Gynäkologen wurde ein gesundes Mädchen
geboren.
Chantal arbeitet als Krankenpflegerin auf der Onkologieabteilung. Als Fallmanagerin koordiniert
sie die Betreuung von Herrn De Groot, einem 42-jährigen Mann mit metastasierendem
Speiseröhrenkrebs. Heute hat sie zusammen mit Herrn De Groot und seinem Partner einen Termin
beim Onkologen. Herr De Groot bat sie, mit ihr zum Onkologen zu gehen, weil er während dieser
Gespräche viele komplexe Informationen erhält. Er fühlt sich oft überfordert und vergisst, seine
Fragen zu stellen. Chantal kann ihm dabei helfen. Darüber hinaus kann sie anschließend in Ruhe
die Informationen des Onkologen wiederholen. Herrn De Groot tut es gut, dass er einen
Ansprechpartner in der „Pflegekette“ hat. So kann er sich auf die Behandlung und seine Familie
konzentrieren. Denn das erfordert schon viel Energie von ihm.
2.
Planung
Besprechen Sie mit Ihrem Betreuer Ihren PEP sowie die Bedingungen zur Ausführung der Aufgaben
der Berufsleistung. Sehen Sie sich die Ergebnisse und die Fortschrittsbewertungsliste an. Erstellen
Sie anschließend Ihren PAP. Legen Sie ein Fälligkeitsdatum für die Ergebnisse fest.
Schritt 1 und 2 des Wegweisers wurden nachgewiesen.
GO/NO GO
Schwierigkeitsgrad
Der Komplexitätsgrad der
Das Maß der
Das Maß an Verantwortung
Berufssituation
Selbststeuerung
für
g
geschlossener Kontext
geführt
Ausführung des eigenen
Aufgabengebiets
o
offener Kontext
betreut
Ihre Zusammenarbeit mit
Kollegen
k
komplexer Kontext
selbständig*
der gesamte Pflege- und
Begleitungszyklus
Anleitung von Kollegen
auf demselben oder
einem niedrigeren Niveau
* selbständig gilt nicht, weil die Berufsleistung entwicklungsorientiert ist
Das gewünschte Ergebnis dieser Berufsleistung
Sie haben als Krankenpfleger(in) in der AGZ die Pflege koordiniert und mit den Beteiligten
besprochen und abgestimmt. Sie haben Kollegen konsultiert und nehmen an Beratungen teil, was
die Kontinuität der Pflege gewährleistet.
Sie sorgen für eine geeignete Arbeitsbetreuung und führen Betreuungs- und
Beurteilungsgespräche mit neuen Kollegen, Studenten und/oder Praktikanten.
3.
Ausführung
Die Aufgaben dieser Berufsleistung werden mit Hilfe der Fortschrittsbewertungsliste beurteilt.
Die Beurteilungsformen sind: Verhaltensbeurteilung und/oder spezifische Belege.
15
Treffen Sie zu diesem Zweck gemeinsam mit Ihren Prüfern Vereinbarungen.
Aufgaben
A. Koordination der Pflege
Sie üben die Durchführung von verantwortlichen Diensten. Das bedeutet, dass Sie die gesamte
Krankenpflege in (einem Teil) der Abteilung oder der Wohngruppe, in der Sie arbeiten,
koordinieren.
Das bedeutet, dass Sie:
-
die Tätigkeiten planen
-
die Tätigkeiten verteilen
-
die ausgeführte Pflege beurteilen
- Ihren Plan bei sich ändernden Umständen anpassen
-
die richtigen Entscheidungen treffen
- in unerwarteten und in Krisensituationen handeln.
Bitten Sie um Rückmeldung über Ihre Koordination der Pflege.
Verhaltensbewertung: WP 1.8: B, E, Q
B. Koordinierungsbesprechung
Sie organisieren eine Teambesprechung oder multidisziplinäre Besprechung. In dieser
Besprechungssituation nehmen Sie eine Führungsrolle ein. Während dieser
Koordinierungsbesprechung erreichen Sie die Abstimmung der Pflegetätigkeiten.
Sie bitten Ihren Betreuer um Feedback zu Ihrem Handeln.
Verhaltensbewertung: WP 1.9: D, J, M
C. Betreuung eines Studenten
Sie betreuen zusammen mit einem Kollegen einen Studenten.
- Sie untersuchen die Art und Weise, in der Arbeitsbetreuung geboten wird.
- Sie vertiefen sich in die Art und Weise, in der Studenten in Ihrer Abteilung betreut werden.
Untersuchen Sie, wie dies zum Betreuungsbedarf und Lernstil des Studenten passt. Beachten
Sie dabei die Vermittlung von Fachkenntnissen, Fähigkeiten und Haltungen, die spezifisch für
die Abteilung/Situation sind, in der Sie arbeiten.
- Sie führen zweimal ein Betreuungsgespräch mit einem Studenten. Bitten Sie Ihre Betreuer und
den Studenten, mit denen Sie das Gespräch führen, um Feedback.
Verhaltensbewertung: WP 2.3: C
Belege
Liefern Sie den folgenden Nachweis:
- Vollständig ausgefüllte Fortschrittsbewertungsliste
4.
Kontrolle
5.
Evaluation
Diese Schritte sind Teil der Fortschrittsbewertungsliste.
16
Fortschrittsbewertungsliste
Berufsleistung 3.2 Regieführung im Krankenhaus (2014-vp-bp3.2-AGZ)
Ausbildung MBO-Krankenpfleger(in) (Fachhochschulniveau)
Name des Studenten/der Studentin:
Kohorte:
Gut nachgewiesen
Ausreichend nachgewiesen
Ungenügend nachgewiesen
Bewertungskriterien
Verhaltensbewertung Koordination der Pflege
Arbeitsprozess 1.8 Die Pflege koordinieren
Zuständigkeiten
Der Student:
B Führungsrolle einnehmen
sorgt dafür, dass Kollegen und Beteiligte die Ziele und
Prioritäten der Pflege kennen
sorgt dafür, dass jeder seine Rolle im Team kennt
sorgt für deutliche und relevante
Informationen/Anweisungen für Kollegen und Beteiligte
sorgt dafür, dass Kollegen und Beteiligte genau wissen,
was von ihnen erwartet wird.
E Zusammenarbeiten und
konsultiert, falls erforderlich, andere Experten im
beraten
Rahmen der Koordination der Pflege
berät sich rechtzeitig und regelmäßig mit Kollegen
stellt sicher, dass die Fachkenntnisse der Beteiligten
optimal abgestimmt und eingesetzt werden
Q Planen und organisieren
plant und regelt die Tätigkeiten für die Pflege in einer
logischen Reihenfolge
organisiert die notwendigen Kapazitäten
sorgt für eine optimale Nutzung der benötigten
Materialien, Mittel und Apparatur
sorgt dafür, dass alle notwendigen Tätigkeiten innerhalb
der zur Verfügung stehenden Zeit und Möglichkeiten
ausgeführt werden können
Feedback auf der Grundlage der oben genannten Bewertungskriterien
17
Verhaltensbewertung der Koordinationsbesprechung
Arbeitsprozess 1.9 Die Krankenpflege auswerten
Zuständigkeiten
Der Student:
D Beachtung schenken und
fragt den Klienten und andere Beteiligte nach ihren
Verständnis zeigen
Erfahrungen, Ideen und Gefühlen bezüglich der
gebotenen Pflege und Betreuung
hört aufmerksam zu und fragt wenn nötig nach
bezieht die Informationen in die Beurteilung ein
J Formulieren und berichten
formuliert seine Erkenntnisse klar, bündig und
unkompliziert
stellt sicher, dass die Bewertung (Berichterstattung) für
alle Beteiligten verständlich ist
M Analysieren
filtert aus der Auswertung die wichtigsten Informationen
bezüglich der Ergebnisse der Krankenpflege sowie die
erreichten Ziele der Krankenpflege heraus
zieht logische Schlussfolgerungen
findet Wege zur Problemlösung
passt den Betreuungsplan wenn notwendig auf
vertretbare Weise an
verbessert die Qualität der Krankenpflege
schließt die Pflege korrekt ab oder vervollständigt sie
korrekt
Feedback auf der Grundlage der oben genannten Bewertungskriterien
Verhaltensbewertung Betreuung von Studenten
Arbeitsprozess 2.3 Die Arbeit betreuen
Zuständigkeiten
Der Student:
C Betreuen
wendet eine professionelle Gesprächstechnik an
stimuliert Studenten, die Grenzen ihrer Möglichkeiten zu
entdecken
sorgt dafür, dass sich Studenten optimal als
sachkundige Berufstätige entwickeln können
Feedback auf der Grundlage der oben genannten Bewertungskriterien
18
Vereinbarungen in Bezug auf Maßnahmen, die der Student ergreift, um sich weiterzuentwickeln
(POP/PAP)
Bewertung Berufsleistung 3.2 Regieführung im Krankenhaus
(Bitte alle zutreffenden Antworten ankreuzen)
Gut nachgewiesen
Ausreichend nachgewiesen
Ungenügend nachgewiesen
Name Betreuer:
.........................................
Name Betreuer:
.........................................
(In Druckbuchstaben vollständig ausschreiben)
(In Druckbuchstaben vollständig ausschreiben)
Funktion :
Funktion :
Organisation:
Organisation:
□ BPV (Ausbildungsbetrieb) □ Ausbildung
□ BPV (Ausbildungsbetrieb) □ Ausbildung
Datum:
Datum:
Unterschrift:
Unterschrift:
19
Berufsleistung 3.3 Professionalisierung im Krankenhaus (2014-vp-bp3.3-AGZ)
Arbeitsprozesse mit den Kompetenzen dieser Berufsleistung
Nummer
Titel des Arbeitsprozesses
Kompetenzen, die zum
des
Arbeitsprozess gehören
Arbeitsprozesses
2.1
Arbeitet an der Weiterentwicklung der
K Fachkenntnisse anwenden
Sachkenntnis sowie der
Professionalisierung des Berufs
2.2
An der Förderung und Überwachung
H Überzeugen und beeinflussen
der Qualitätssicherung arbeiten
T Anweisungen und Verfahren
befolgen
1.
Orientierung
Typisierung dieser Berufsleistung
Dass Sie als Krankenpfleger(in) eine abwechslungsreiche Tätigkeit im Krankenhaus ausüben, zeigt
die folgende Beschreibung eines durchschnittlichen Arbeitstages von Harald. Er erlebt viel in
seinem Dienst. Umschalten von Informationsbereitstellung auf Unterstützung bei schweren
Erkrankungen, vom Zeigen von Einfühlungsvermögen auf Rechenfertigkeit. Krankenpfleger(in): Das
ist ein schöner und dynamischer Beruf!
Das Gesundheitswesen steht nicht still. Überalterung und die multikulturelle Gesellschaft
beeinflussen die Art und Weise der Pflegeversorgung. Im Laufe der Zeit haben sich alle möglichen
Entwicklungen vollzogen. Denken Sie an Entwicklungen wie die Einführung der elektronischen
Patientenakte und den Einsatz von immer mehr Technologien für die Pflege.
Als Krankenpfleger(in) entwickeln Sie eine Vision für die Pflege. Infolge des Anstiegs der
Gesundheitskosten ist der/die Krankenpfleger(in) gefordert, die Produktivität und Effizienz zu
maximieren. Es ist wichtig, dazu Stellung zu nehmen und diese mit dem Beruf zu verknüpfen.
Um diese Pflege bestmöglich durchführen zu können, pflegen Sie Ihre eigene Sachkenntnis und
leisten einen aktiven Beitrag zur Qualitätssicherung.
Harald arbeitet in der Kinderabteilung eines allgemeinen Krankenhauses. Er hat Erics Eltern
gerade den Ablauf der Untersuchung, die Eric heute Nachmittag bekommt, erklärt. Die Eltern
hatten eine ganze Menge Fragen, vor allem, weil die Informationen in der Broschüre von dem, was
Harald sagte, abwichen. Harald beabsichtigt, die Informationen in der Broschüre zu aktualisieren
und an die Patienteninformationsstelle weiterzuleiten.
Dann geht er in das Zimmer der 15-jährigen Ilse. Ilse liegt schon lange im Krankenhaus. Die
Behandlung, die sie wegen ihrer akuten lymphatischen Leukämie durchläuft, zeigt keine Wirkung.
Ilse und ihr Vater haben im Internet nach alternativen Behandlungsmöglichkeiten gesucht. Harald
vereinbart für sie ein Gespräch mit dem behandelnden Arzt und nimmt sich vor, sich abends im
Internet zu informieren.
Nach seiner Mittagspause geht er auf die Schulungs- und Ausbildungsabteilung des
Krankenhauses, wo er seinen periodischen Rechentest macht. Dieser Test ist für alle
Krankenpfleger(innen) obligatorisch, um Fehler bei der Verabreichung von Medikamenten zu
vermeiden.
Zurück in der Abteilung sieht Harald, dass es fast zwei Uhr ist. Im Teamraum warten bereits seine
Kollegen und die Praktikanten auf ihn. Schnell packt er seine Sachen für den klinischen Unterricht
über Benjamin, einen Patienten mit Muskeldystrophie, zusammen.
2.
Planung
Besprechen Sie mit Ihrem Betreuer Ihren PEP sowie die Bedingungen zur Ausführung der Aufgaben
der Berufsleistung. Sehen Sie sich die Ergebnisse und die Fortschrittsbewertungsliste an. Erstellen
Sie anschließend Ihren PAP. Legen Sie ein Fälligkeitsdatum für die Ergebnisse fest.
20
Schritt 1 und 2 des Wegweisers wurden nachgewiesen.
GO/NO GO
Schwierigkeitsgrad
Der Komplexitätsgrad der
Das Maß der
Das Maß an Verantwortung
Berufssituation
Selbststeuerung
für
g
Ausführung des eigenen
geschlossener Kontext
geführt
Aufgabengebiets
o
offener Kontext
betreut
Ihre Zusammenarbeit mit
Kollegen
k
der gesamte Pflege- und
komplexer Kontext
selbständig*
Begleitungszyklus
Anleitung von Kollegen
auf demselben oder
einem niedrigeren Niveau
* selbständig gilt nicht, weil die Berufsleistung entwicklungsorientiert ist
Das gewünschte Ergebnis dieser Berufsleistung
Sie arbeiten als Krankenpfleger(in) in der AGZ an der Förderung und Überwachung der
Qualitätssicherung, indem Sie an Entwicklungs- oder Intervisionsgruppen teilnehmen und Ihre
Sachkenntnisse während der Verbesserungsprozesse einsetzen.
Sie überwachen systematisch die Qualität Ihrer Tätigkeiten und erkennen rechtzeitig Probleme. Sie
fördern Ihre Fachkompetenz, setzen Ihren persönlichen Entwicklungsplan um und tragen zur
beruflichen Weiterentwicklung des Berufs bei.
3.
Ausführung
Die Aufgaben dieser Berufsleistung werden mit Hilfe der Fortschrittsbewertungsliste beurteilt.
Die Beurteilungsformen sind: Verhaltensbeurteilung und/oder spezifische Belege.
Treffen Sie zu diesem Zweck gemeinsam mit Ihren Prüfern Vereinbarungen.
Aufgaben
A.
Qualitätsverbesserung
Untersuchen Sie, was in der Pflege verbessert werden kann. Vertiefen Sie sich in das Thema und
überlegen Sie, wie Sie eine Qualitätsstudie durchführen können. Schreiben Sie einen
Verbesserungsplan. Beschreiben Sie auch die Schwerpunkte für die Umsetzung und Überwachung
Ihres Verbesserungsplans. Präsentieren Sie Ihren Verbesserungsplan Ihren Kommilitonen und
eventuell auch jemandem aus dem Ausbildungsbetrieb (BPV).
Verbesserungsplan: WP 2.2: H, T
B. Weiterentwicklung der Sachkenntnis mit Hilfe eines Artikels oder Wiki für Kollegen
Untersuchen Sie einen Trend oder eine neue Entwicklung im Krankenhaus, der/die Einfluss auf die
Krankenpflege hat.
Vertiefen Sie sich in das gewählte Thema. Fassen Sie Ihre Erkenntnisse zusammen. Besprechen Sie Ihre Erkenntnisse und Ihre Vision mit Ihren Kommilitonen und nehmen Sie an der inhaltlichen Diskussion teil. Fragen Sie, wenn nötig, andere Experten um Rat. Schreiben Sie einen Artikel oder einen Wiki über den gewählten Trend oder die neue Entwicklung. Beschreiben Sie darin den Effekt dieses Trends bzw. dieser neuen Entwicklung auf
den Klienten, die Pflegeeinrichtung sowie die Gesellschaft.
Geben Sie auch Ihre Vision über den neuen Trend oder die Entwicklung.
Artikel oder Wiki: WP 2.1: K
21
Belege
Legen Sie folgende Belege vor:
- Vollständig ausgefüllte Fortschrittsbewertungsliste
- Verbesserungsplan mit erhaltenem Feedback
-
Artikel oder Wiki
4.
Kontrolle
5.
Evaluation
Diese Schritte sind Teil der Fortschrittsbewertungsliste.
22
Fortschrittsbewertungsliste
Berufsleistung 3.3 Professionalisierung im Krankenhaus (2014-vp-bp3.3-AGZ)
Ausbildung MBO-Krankenpfleger(in) (Fachhochschulniveau)
Name des Studenten/der Studentin:
Kohorte:
Gut nachgewiesen
Ausreichend nachgewiesen
Ungenügend nachgewiesen
Bewertungskriterien
Beleg: Verbesserungsplan mit erhaltenem Feedback
Arbeitsprozess 2.2 An der Förderung und Überwachung der Qualitätssicherung arbeiten
Kompetenzen
Der Student:
H Überzeugen und
hat Ideen, Meinungen und/oder Vorschläge für einen
beeinflussen
Verbesserungsplan formuliert
hat für Untermauerung des Verbesserungsplans gesorgt
hat Ideen für eine Qualitätsstudie beschrieben
stellt den Beteiligten den Verbesserungsplan vor
T Anweisungen und
hat das Feedback so beschrieben, dass es zeigt, dass der
Verfahren befolgen
Verbesserungsplan einen wirksamen Beitrag zur
Förderung und Überwachung der Qualitätssicherung
geleistet hat
Feedback auf der Grundlage der oben genannten Bewertungskriterien
Beleg: Artikel oder Wiki
Arbeitsprozess 2.1 An der Weiterentwicklung der Sachkenntnis sowie der Professionalisierung
des Berufs arbeiten
Kompetenzen
Der Student:
K Fachkenntnisse anwenden
hat mit dem Artikel/Wiki Wissen und Sachkenntnis auf
verständliche Art und Weise an Kollegen und andere
Experten vermittelt
hat mit dem Artikel/Wiki einen Beitrag zur
Professionalisierung des Berufes des/der mbo-
Krankenpfleger(in) geleistet.
Feedback auf der Grundlage der oben genannten Bewertungskriterien
23
Vereinbarungen in Bezug auf Maßnahmen, die der Student ergreift, um sich weiterzuentwickeln
(POP/PAP)
Bewertung Berufsleistung 3.3 Professionalisierung im Krankenhaus
(Bitte alle zutreffenden Antworten ankreuzen)
Gut nachgewiesen
Ausreichend nachgewiesen
Ungenügend nachgewiesen
Name Betreuer:
.........................................
Name Betreuer:
.........................................
(In Druckbuchstaben vollständig ausschreiben)
(In Druckbuchstaben vollständig ausschreiben)
Funktion :
Funktion :
Organisation:
Organisation:
□ BPV (Ausbildungsbetrieb) □ Ausbildung
□ BPV (Ausbildungsbetrieb) □ Ausbildung
Datum:
Datum:
Unterschrift:
Unterschrift:
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