2014-faseboek-3-VP-AGZ DE
Berufsleistung 3.3 Professionalisierung im Krankenhaus (2014-vp-bp3.3-AGZ)
Arbeitsprozesse mit den Kompetenzen dieser Berufsleistung
Nummer
Titel des Arbeitsprozesses
Kompetenzen, die zum
des
Arbeitsprozess gehören
Arbeitsprozesses
2.1
Arbeitet an der Weiterentwicklung der
K Fachkenntnisse anwenden
Sachkenntnis sowie der
Professionalisierung des Berufs
2.2
An der Förderung und Überwachung
H Überzeugen und beeinflussen
der Qualitätssicherung arbeiten
T Anweisungen und Verfahren
befolgen
1.
Orientierung
Typisierung dieser Berufsleistung
Dass Sie als Krankenpfleger(in) eine abwechslungsreiche Tätigkeit im Krankenhaus ausüben, zeigt
die folgende Beschreibung eines durchschnittlichen Arbeitstages von Harald. Er erlebt viel in
seinem Dienst. Umschalten von Informationsbereitstellung auf Unterstützung bei schweren
Erkrankungen, vom Zeigen von Einfühlungsvermögen auf Rechenfertigkeit. Krankenpfleger(in): Das
ist ein schöner und dynamischer Beruf!
Das Gesundheitswesen steht nicht still. Überalterung und die multikulturelle Gesellschaft
beeinflussen die Art und Weise der Pflegeversorgung. Im Laufe der Zeit haben sich alle möglichen
Entwicklungen vollzogen. Denken Sie an Entwicklungen wie die Einführung der elektronischen
Patientenakte und den Einsatz von immer mehr Technologien für die Pflege.
Als Krankenpfleger(in) entwickeln Sie eine Vision für die Pflege. Infolge des Anstiegs der
Gesundheitskosten ist der/die Krankenpfleger(in) gefordert, die Produktivität und Effizienz zu
maximieren. Es ist wichtig, dazu Stellung zu nehmen und diese mit dem Beruf zu verknüpfen.
Um diese Pflege bestmöglich durchführen zu können, pflegen Sie Ihre eigene Sachkenntnis und
leisten einen aktiven Beitrag zur Qualitätssicherung.
Harald arbeitet in der Kinderabteilung eines allgemeinen Krankenhauses. Er hat Erics Eltern
gerade den Ablauf der Untersuchung, die Eric heute Nachmittag bekommt, erklärt. Die Eltern
hatten eine ganze Menge Fragen, vor allem, weil die Informationen in der Broschüre von dem, was
Harald sagte, abwichen. Harald beabsichtigt, die Informationen in der Broschüre zu aktualisieren
und an die Patienteninformationsstelle weiterzuleiten.
Dann geht er in das Zimmer der 15-jährigen Ilse. Ilse liegt schon lange im Krankenhaus. Die
Behandlung, die sie wegen ihrer akuten lymphatischen Leukämie durchläuft, zeigt keine Wirkung.
Ilse und ihr Vater haben im Internet nach alternativen Behandlungsmöglichkeiten gesucht. Harald
vereinbart für sie ein Gespräch mit dem behandelnden Arzt und nimmt sich vor, sich abends im
Internet zu informieren.
Nach seiner Mittagspause geht er auf die Schulungs- und Ausbildungsabteilung des
Krankenhauses, wo er seinen periodischen Rechentest macht. Dieser Test ist für alle
Krankenpfleger(innen) obligatorisch, um Fehler bei der Verabreichung von Medikamenten zu
vermeiden.
Zurück in der Abteilung sieht Harald, dass es fast zwei Uhr ist. Im Teamraum warten bereits seine
Kollegen und die Praktikanten auf ihn. Schnell packt er seine Sachen für den klinischen Unterricht
über Benjamin, einen Patienten mit Muskeldystrophie, zusammen.
2.
Planung
Besprechen Sie mit Ihrem Betreuer Ihren PEP sowie die Bedingungen zur Ausführung der Aufgaben
der Berufsleistung. Sehen Sie sich die Ergebnisse und die Fortschrittsbewertungsliste an. Erstellen
Sie anschließend Ihren PAP. Legen Sie ein Fälligkeitsdatum für die Ergebnisse fest.
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